Treu, loyal und engagiert

Dienstjubiläen und Verabschiedungen: Stadtverwaltung dankt langjährigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern

Dienstjubiläen und Verabschiedungen standen bei einer Feierstunde im Rathaus auf dem Programm: Oberbürgermeisterin Diana Stöcker (vorne, Mitte), Personalleiter Christoph Braun (r.) sowie der Personalratsvorsitzende Rainer Müller (3.v.r.) bedankten sich bei (v.l.) Eveline Vinh-Marinelli, Klaus Schroedter, Barbara Wößner, Erwin Brändlin, Werner Turpisz, Simone Dobler und Christine Scheithauer für ihr jahrzehntelanges Engagement für die Stadtverwaltung Weil am Rhein. Bildquelle: Stadtverwaltung Weil am Rhein / Steinebrunner

Langjährige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind für jedes Unternehmen wertvoll. Ihre Erfahrungen und Fachkenntnisse, ihr gut ausgebautes Netzwerk, ihre Loyalität, aber auch ihre Ruhe und Gelassenheit in manch hektischen Situationen machen sie nahezu unersetzlich. Oberbürgermeisterin Diana Stöcker durfte bei einer Feierstunde jüngst gleich mehreren Bediensteten der Stadtverwaltung für ihr langjähriges Engagement gratulieren und den einen oder anderen, wenn auch schweren Herzens, in den Ruhestand verabschieden. 

„Wir als Stadtverwaltung sind unglaublich dankbar für ihre langjährige Treue und ihren unermüdlichen Einsatz für diese Stadt. Es ist wahrlich keine Selbstverständlichkeit, einem Arbeitgeber solch eine lange Zeit treu zur Seite zu stehen. Wir wissen das sehr zu schätzen“, meint die Oberbürgermeisterin.

Auf sage und schreibe 40 Jahre bei der Stadt Weil am Rhein darf Eveline Vinh-Marinelli zurückblicken. Die Musikschullehrerin der Städtischen Sing- und Musikschule wurde Ende August 1986 nach dem Studium an der staatlichen Hochschule für Musik Trossingen und der nebenamtlichen Tätigkeit im Fach Klavier fest eingestellt. Mehrere Jahre hatte sie auch die Leitung der Fachgruppe Tasteninstrumente inne. Im Februar 2009 feierte sie bereits ihr 25-jähriges Dienstjubiläum. „Geduld, Kreativität und die Liebe zur Musik“ würden Vinh-Marinelli auszeichnen, die, so macht Stöcker deutlich, viele Kinder und Jugendliche mit ihrem Wirken inspiriert habe. 

Sein 40-jähriges Dienstjubiläum im öffentlichen Dienst feierte bereits am 1. März Klaus Schroedter, der seit April 2017 als Leiter der kaufmännischen Abteilung beim Amt für Gebäudemanagement und Umweltschutz fungiert. Der ausgebildete Elektromechaniker kam nach vielen Jahren im Fernmeldeamt, bei der Deutschen Post und im Verwaltungsdienst der Dualen Hochschule vor sieben Jahren ins Weiler Rathaus. Ein kaufmännischer Leiter benötige Expertise und strategisches Denken, um komplexe Probleme zu lösen, so Stöcker.

Im Februar durfte Barbara Wößner, Erzieherin im Kindergarten Kirschenstraße, ihr 25-jähriges Dienstjubiläum begehen. Nach ihrer vierjährigen Ausbildung zur staatlich anerkannten Erzieherin war sie in verschiedenen Einrichtungen tätig, ehe sie im Januar 1999 im städtischen Kindergarten Kirschenstraße anfing. Im Juni blickte auch Simone Dobler auf 25 Jahre bei der Stadtverwaltung Weil am Rhein zurück. Auch sie ist ausgebildete Erzieherin und kam im April 1997 in den Kindergarten Markgräflerstraße Haltingen. „Sie haben das Leben so vieler Kinder bereichert und ihnen einen wunderbaren Start ins Leben ermöglicht“, hält Stöcker fest. Wößner wird sich Ende September in den Ruhestand verabschieden.

Immer zur Stelle, wenn man in benötigte, das war Werner Turpisz, der bis zum 31. Januar im Betriebshof der Stadt in der Schilderei tätig war. Turpisz kam Ende März 1998 zum Betriebshof, im Oktober 2011 wechselte er dann intern zur Schilderei. „Auf sie war immer und jederzeit Verlass“, bedankt sich Stöcker beim Ruheständler. 

Seit Ende Februar befindet sich auch Christine Scheithauer im Ruhestand. Die Diplompädagogin war nach Tätigkeiten in der freien Wirtschaft und als Leiterin einer Einrichtung in Haltingen seit 2010 als Erzieherin in der Kindertagesstätte Hebelplatz aktiv. „Empathie, Geduld, Einfühlsamkeit, dazu Belastbarkeit und Flexibilität“, sagt Stöcker würden für den Umgang mit kleinen, aber auch großen Menschen gebraucht. 

Zum 1. Januar dieses Jahres trat mit Erwin Brändlin ein ausgebildeter Schlosser in die Ruhephase der Altersteilzeit ein, der Mitte Januar 1984 zur Stadt Weil am Rhein kam. Er wirkte zunächst als Stadtarbeiter, eher er eine Umschulung zum Ver- und Entsorger machte und 1992 zum Wasserwerk wechselte. 2007 feierte Brändlin bereits sein 25-jähriges Dienstjubiläum und im Oktober 2022 sein 40-jähriges. „40 Jahre beim ein und demselben Arbeitgeber. Das ist eine außergewöhnliche Leistung und verdient besondere Anerkennung“, meint die Oberbürgermeisterin.

Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels und eines heiß umkämpften Arbeitsmarkts seien Mitarbeitende, die Treue und Engagement beweisen, ein hohes Gut, das man entsprechend wertschätzen müsse. „Bei der Stadtverwaltung haben wir in den vergangenen Jahren zahlreiche Maßnahmen für das Wohl unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und für Attraktivitätssteigerung der Arbeitsplätze umgesetzt.“ Das Angebot reiche hierbei von flexibler Arbeitszeit, mobilem Arbeiten, Jobrad und -ticket, so Stöcker. „Mitarbeitende schauen inzwischen bei der Auswahl der Arbeitgeberin sehr genau auf solche Angebote.“