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Eingewöhnung

Der Besuch einer Kinderkrippe ist für viele Kinder oft die erste Trennung von ihren Eltern.

Dieser Übergang aus der Familie in solch eine Gruppe stellt eine große Herausforderung für das Kind und die Eltern dar.

Deshalb ist eine behutsame und individuelle Eingewöhnungszeit sehr wichtig. Erst wenn das Kind sich wohlfühlt und gerne kommt, ist dies die Grundlage für jede weitere Entwicklung.
 
Für einen leichteren Einstieg ist es wichtig, dass das Kind in der ersten Zeit von einer vertrauten Person begleitet wird.
 
Deshalb hat die Gestaltung der Eingewöhnungsphase eine große Bedeutung, das braucht jedoch Zeit, Geduld, Verständnis und die Unterstützung aller Beteiligten.

Leitfaden zur Eingewöhnung

° Wenn Eltern sich entschlossen haben, ihr Kind in die Krippe zu bringen, sollten sie den 1.Besuch nicht erst kurz vor Beginn ihrer Berufstätigkeit legen.
 
° Die Eingewöhnung sollte nach Möglichkeit nicht zeitgleich mit anderen Veränderungen in der Familie (wie z.B. Umzug der Familie, Trennung der Eltern usw.) stattfinden.
 
° Während der ersten vier bis sechs Wochen in der Einrichtung sollte die Mutter oder der Vater grundsätzlich für die Eingewöhnung des Kindes zur Verfügung stehen. Einer von Ihnen sollte in dieser Zeit auf Abruf erreichbar sein.
Stehen Eltern nicht zur Verfügung, ist es zu überlegen, ob ein anderes Familienmitglied als Bezugsperson zur Verfügung steht. (z.B. die Großeltern)
 
Ein Elternteil kommt drei Tage lang mit dem Kind in die Einrichtung, bleibt ca. 1 Stunde zusammen mit dem Kind im Gruppenraum und nimmt danach das Kind wieder mit nach Hause. In den ersten drei Tagen findet kein Trennungsversuch statt. Der Elternteil verhält sich passiv, schenkt aber dem Kind volle Aufmerksamkeit- der Elternteil als sichere Basis. Der Erzieher nimmt vorsichtig Kontakt auf und beobachtet die Situation.
 
° Zumindest während der ersten Zeit sollte das Kind, wenn möglich, stundenweise, höchstens aber halbtags die Einrichtung besuchen.
 
° Falls das Kind besondere Schwierigkeiten hat, sich von einem der beiden Eltern zu trennen, könnte es sinnvoll sein, dass der andere Elternteil das Kind in der Eingewöhnungszeit begleitet.
 
° Die Eltern erleichtern ihrem Kind den täglichen „Einstieg“ in die Gruppe, wenn sie zunächst immer zur gleichen Zeit in die Einrichtung kommen.
 
° Vertraute Gegenstände (z.B. Schmusetuch, Kuscheltier,
Schnuller usw.)können für das Kind während der Eingewöhnung sehr wichtig sein.
 
° Während der Eingewöhnung macht nur die Erzieherin Spielangebote an das Kind. Die Begleitperson darf vom Kind jederzeit aufgesucht werden und soll es bei Kontaktwunsch nicht wegschicken.

° Frühestens am vierten Tag kann der erste Trennungsversuch stattfinden. Einige Minuten nach der Ankunft im Gruppenraum verabschieden sie sich von ihrem Kind, bleiben aber vorerst in der Einrichtung. (für das Kind nicht zu sehen). Es muss einen klaren Abschied geben, sich ohne Abschied hinauszuschleichen, ist ein nicht akzeptables Vorgehen. Lange Abschiede erleichtern weder der Begleitperson noch dem Kind die Abschiedssituation. 
 
„Kuss und Schluss“ ist hier die passende Formel.
 
Die Reaktionen des Kindes sind der Maßstab für die Fortsetzung oder den Abbruch des Trennungsversuches.
 
° Immer pünktlich wieder zurückkommen. Wenn die Bezugsperson zurückkehrt, ist der Kindergarten für heute zu Ende. Mit dem Abschied verbindet sich so für das Kind nicht nur die Trennung, sondern auch die Vorstellung vom sicheren Wiederkommen der Mutter/Vater und der gemeinsamen Heimkehr.
 
° Montags nie heißt die Devise für alle neuen Aktivitäten im Rahmen der Eingewöhnung, dies gilt besonders für das erste Alleinbleiben in der Einrichtung.
 
° Die Eingewöhnung ist beendet, wenn sich das Kind nach dem Abschied der Bezugsperson von der Erzieherin trösten lässt, sie als „sichere Basis“ akzeptiert.


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