Ein Waldkindergarten - was ist das?

Die Geschichte unserer Waldkita

In einem Waldkindergarten halten sich die Kinder fast ausschließlich im Freien auf. Bei jedem Wetter, zu jeder Jahreszeit. Spielzeug im eigentlichen Sinne gibt es nicht. Die Kinder spielen mit dem, was sich in der Natur so findet: Moos, Blätter, Steine, Erde, Äste, Pfützen… Immer weniger Kinder haben die Möglichkeit am Bach, im Wald und auf Blumenwiesen zu spielen. Heutige Realität sind spielzeugüberflutete Kinderzimmer und eingeschränkte Spiel-, Bewegungs-, und Er-Lebensräume für Kinder. 

Der erste Waldkindergaren entstand vor über 50 Jahren angeblich in Dänemark.

Erst Anfang der 1990er Jahre wurde der erste Waldkindergarten in Deutschland gegründet. In Südbaden sollte es noch einige Jahre dauern, bis auch in der Region die ersten Wald- und Naturkindergärten gegründet wurden. 

Im Jahr 2000 haben sich engagierte Mütter und Väter aus Weil am Rhein in einer Elterninitiative zusammengefunden und den Verein Waldkindergarten Märchenwald e.V. ins Leben gerufen. Der Waldkindergarten hat im Januar 2001 seinen Betrieb aufgenommen und ist als Regelkindergarten mit verlängerter Öffnungszeit und einer Gruppengröße von 20 Kindern anerkannt. 
Die Standorte im Landkreis Lörrach sind heute neben, Weil am Rhein, auch Lörrach, Schopfheim, Maulburg, Rheinfelden, Todtnau, Grenzach-Wyhlen, Steinen, Binzen und Bad Säckingen.
Unser Standort ist der „Märchenwald“ auf dem Parkgelände der Landesgartenschau Grün 99 angrenzend an den Weiler Stadtteil Otterbach. Die Grünflächen, Teiche, Bäche und Spielplätze in unmittelbarer Umgebung des Waldplatzes, laden uns zum Spielen, Bewegen, Lernen, Forschen, Entdecken, unterwegs sein ein. 

Nach 20 Jahren hat sich der Verein Waldkindergarten Märchenwald aufgelöst. Der Träger des Waldkindergarten ist ab 1. September 2021 die Stadt, Weil am Rhein