Ein Pläuschchen gegen die Einsamkeit

Drei ausgewiesene „Schwätzbänkle“ im Stadtgebiet / Ab Februar steigen die Gesprächspartner mit ein

Hinsetzen und losquatschen: Drei „Schwätzbänkle“ gibt es künftig in der 3-Länder-Stadt. Foto: Stadtverwaltung Weil am Rhein / Krauth

Und oftmals ist reden eben doch Gold wert: Damit Seniorinnen und Senioren bei einem kleinen Spaziergang ganz ungezwungen ein Pläuschchen halten und damit auch soziale Kontakte knüpfen können, haben das Deutsche Rote Kreuz, Ortsverein Weil am Rhein-Haltingen, und die Stadtverwaltung Weil am Rhein gemeinsam drei „Schwätzbänkle“ installiert.
 
„Wir wollen etwas gegen die Einsamkeit der älteren Menschen tun“, macht Christine Krauth, Leiterin der Abteilung Soziales, Schulen und Sport, deutlich. Nach der Vorstellung beim Seniorentag durch das DRK war Krauth gleich Feuer und Flamme. Das DRK rannte bei ihr offene Türen ein. Gemeinsam wurde das Projekt weiterentwickelt. Während das DRK die Hinweisschilder beschaffte, kümmerte sich die Stadtverwaltung über die Standorte.
 
Gemeinsam mit dem DRK wurden folgende Standorte für die „Schwätzbänkle“ ausgewählt: am Spielplatz Hermann-Löns-Platz, auf der Grünanlage gegenüber der Ortsverwaltung Haltingen sowie beim Quartierstreff Hohe Straße. 
 
Offiziell werden die „Schwätzbänkle“ und das „betreute Schwätzen“ am 15. Februar des kommenden Jahres feierlich eröffnet. Dann werden fünf Freiwillige des DRK regemäßig auf den Bänken sitzen und als Gesprächspartner zur Verfügung stehen. Zeit und Ort werden vom DRK veröffentlicht. Bereits jetzt schon laden die entsprechenden Bänke zum Verweilen ein. Und vielleicht gibt es ja den einen oder anderen Mitmenschen, der Platz nimmt und mit der Sitznachbarin oder dem Sitznachbarn ein nettes Pläuschchen hält.
 
„Eine tolle Idee des DRK, die wir sehr, sehr gern unterstützen. Diese Bänke sollen zum miteinander Reden ermutigen. So ein Gespräch wirkt oft Wunder, Sorgen und Nöte werden geteilt, aber auch schöne Dinge weiterverbreitet. Wer sich gerne unterhält, darf gerne Platz nehmen“, sagt Christine Krauth.
 
 Je nachdem, wie die Resonanz der „Schwätzbänkle“ ausfällt, könnten weitere Bänke mit den entsprechenden Hinweisschildern im Stadtgebiet versehen werden. Das DRK und die Stadtverwaltung freuen sich über Bürgerinnen und Bürger, die sich gerne als Gesprächspartner betätigen möchten und mithelfen, der Einsamkeit ein Schnippchen zu schlagen.