Grenzüberschreitende Stadtentwicklung:
Ein neues Rheinufer mit "Vis-à-vis"
Vis-à-vis ist der Name eines gemeinsamen Projekts der Städte Weil am Rhein und Huningue, bei dem die beiden gegenüberliegenden Rheinufer so gestaltet werden sollen, dass sie einen grenzüberschreitenden Park mit dem Rhein in der Mitte bilden. Auf einer Fläche von rund 20.000 Quadratmetern wird bis 2021 die neue Grünfläche entstehen, die die beiden Partnerstädte zusammen mit der Dreiländerbrücke baulich noch näher zusammen bringt.
Ende September 2018 fand der symbolische Spatenstich zum Auftakt des Projekts statt. Die Fertigstellung ist bis Herbst 2020 geplant. Das Projekt "Vis-à-vis" kostet rund vier Millionen Euro und wird zur Hälfte vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung der EU über ein Interreg-Programm gefördert.
Auf deutscher Seite ist das Herzstück des Projekts neben der neuen Uferlinie die Umgestaltung und Erweiterung des Rheinparks im Stadtteil Friedlingen. Hier wird der bestehende Park nach Norden erweitert und bezieht das ehemalige südliche Hafenareal mit ein. Wesentliches Gestaltungselement wird dabei der ausgediente Portalkran sein, der als industriekulturelles Artefakt für den neuen Park mit charaktergebend sein wird.
Auf französischer Seite wird das Rheinufer ebenfalls für die Bevölkerung erschlossen und aufgewertet. Dort ist die Maßnahme Teil des Großprojekts "Les Jetées", das sechs moderne Hochhäuser mit Wohnungen, Büros und ein Hotel beinhaltet. Außerdem ergibt die Neugestaltung der Rue de France in der Achse der Dreiländerbrücke einen neuen Zugang zum Abbatucci-Platz. "Les Jetée" soll bis 2022 fertig sein.
Pressemitteilungen zum Thema
- 19.06.2019: Vis-à-vis Huningue - Weil am Rhein: Was „wächst“ denn da auf beiden Seiten des Rheins?
- 03.12.2018: Rheinpark: Umfassende Umgestaltung startet - Baumfällungen, Abbrucharbeiten und Geländemodellierungen
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